Sonstiges

Freitag, 4. März 2005

Geheimnisse des Lebens

Es gibt im Leben Dinge, die sich nicht erklären lassen. Eins davon ist, was die Waschmaschine mit den paarweise hineingesteckten Socken veranstaltet (ich habe in einem Buch gelesen, dass das "Tao" wäre, diese Erklärung ist so gut wie jede andere). Eine andere Sache ist das Ding mit den Einwegfeuerzeugen.

Jede Raucherin, jeder Raucher kennt das Problem: man kauft ein Einwegfeuerzeug, das kurz darauf weg ist. Spurlos verschwunden, und das, obwohl weder man selbst noch das Feuerzeug das Haus verlassen haben.

Man kauft ein neues, ein drittes, ein viertes. Es ist immer dasselbe. Betroffen sind alle, vom Ordnungsfanatiker über den Chaoten bis zum Messie. Wenn man dann theoretisch eine stattliche Anzahl Feuerzeuge beisammen hat, die praktisch alle verschwunden sind, taucht eines wieder auf. Das muss nicht unbedingt eins der selbstgekauften sein, manchmal ist es ein völlig unbekanntes Feuerzeug, dessen Auftauchen ebenso unerklärlich ist wie das Verschwinden der anderen, denn man war in der letzten Zeit vielleicht gar nicht in Gesellschaft anderer Raucher, auf Parties, in Kneipen oder in kreativen Diskussionsrunden, war.
Durch Beobachtung des Problems sowie Diskussion mit anderen Leidtragenden bin ich nun zu folgendem Schluß gekommen: es gibt eine art kosmischen Pool, an dem alle Raucher teilnehmen, ob sie nun wollen oder nicht. Wenn ein Raucher nun ein Feuerzeug kauft, selbst wenn es das zehnte in diesem Monat ist, dann geht das verdammte Ding automatisch in den Besitz des verdammten Pools über und nicht in den des Rauchers. Aus diesem Pool bedienen sich theoretisch alle Raucher. Man bekommt zwar bevorzugt seine eigenen Feuerzeuge wieder zugeteilt, aber nicht zwangsläufig. Die Zuteilung kann sporadisch erfolgen, was meist der Fall ist, oder auch mal schubweise, wenn einem mehrere Feuerzeuge zufallen, die üblicherweise am gleichen Tag wieder in diesem Pool verschwinden (man bekommt, was man braucht, aber nicht mehr). Ich übe mich inzwischen in Gelassenheit. Der Pool wird mir zweifellos ein Feuerzeug zuteilen, wenn ich eins brauche.

Nachtrag: ich habe ferner beobachtet, dass der Pool kaum zwischen leeren und vollen Feuerzeugen unterscheidet und dass Zigarettenschachteln eine Art Portalfunktion innezuhaben scheinen.

Freitag, 25. Februar 2005

Ich wußte es...


rebel yell



zum Test bitte hier entlang:

bist du ein mitläufer?

Montag, 21. Februar 2005

Der Tag nach der Wahl

Chaos in Schleswig-Holstein: erst ruft sich die CDU zum Wahlsieger aus, da sie die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte. Dann stellt sich heraus, dass SPD und Grüne wohl eine Minderheitenregierung nach skandinavischem Vorbild wagen werden, unter Duldung des Südschleswigschen Wählerverbandes, der Vertretung der dänischen Minderheit, die nicht an die 5-Prozent-Hürde gebunden ist.
Die Deutschen sind auch politisch gesehen ein konservatives Volk. Dies entschuldigt jedoch nicht die Aussage eines weiblichen Mitgliedes in Kiel: Es wäre sehr schade, dass es zu dieser Konstellation kam, da man nicht in Dänemark, sondern in Schleswig-Holstein ist. Letzteres ist zwar korrekt, fein beobachtet und schön zusammengefaßt, wirft aber ein erschreckendes Licht auf das Demokratieverständnis der Dame: die Verhältnisse sind eben so. Entweder unsere dänischstämmigen Mitbürger haben ihre eigene Vertretung im Parlament oder nicht. Und da sie vertreten sind, müssen und sollen sie ihr Mandat auch wahrnehmen, und zwar genau so, wie sie es für richtig halten. Dass es so etwas bisher nicht in Deutschland gab, ist kein Grund und erst recht kein Hindernis. Es wird ja nicht das System einer Bananenrepublik kopiert, sondern ein ehrwürdiges, demokratisches, (in Skandinavien) traditionsreiches und nicht zuletzt funktionierendes System. Warum nicht mal etwas Neues wagen in Deutschland, wo politische Wechsel oft zu zögerlich vollzogen werden?

Für weitere Informationen über gelebtes Multikulti in Deutschlands nördlichstem Bundesland: Der Südschleswigsche Wählerverband.

Nachtrag: dieser Blog wird von keiner Organisation, Partei etc. gesponsort, ich bin keine Dänin und auch kein Mitglied irgendeiner Partei, sondern stelle hier nur meine Meinung zur Diskussion.

Freitag, 18. Februar 2005

Fundsache

fundsache


Ausnahmsweise mal ohne Worte...

Donnerstag, 17. Februar 2005

Und da isses einfach weg...

Ich habe gerade in Spiegel Online gelesen, dass aus dem Atomkraftwerk Sellafield 30 kg Plutonium verschwunden sind, ausreichend für sieben bis acht Atombomben. Ach so. Naja, da ist es halt weggekommen, man verlegt ja sowas schon mal, kann jedem passieren, sowas, passiert mir auch dauernd. Nein, nicht direkt mit Plutonium, sondern mit Schlüsseln, Lippenstiften oder Geldbeuteln. Ein Rechenfehler soll es sein, passiert halt immer wieder bei der Ein- und Ausgangsprüfung.
Was denken die sich eigentlich?

Irgendwie nervt mich das Weltgeschehen momentan. Nein, nicht nur momentan, sondern schon lange. Ich sehe schon das Auspacken der nächsten Anti-Terror-Keule auf Europa zukommen...

gesehen in der Hamburger Hafenstraße

Guten Morgen, liebe Winterdepression

Da dachte ich doch glatt, ich würde dieses Jahr verschont bleiben, aber nein. Der Elch geht nicht an mir vorbei.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein leichterer Fall bin, aber das hilft im akuten Stadium auch nicht wirklich weiter. Vielleicht liegt es daran, dass der Winter hier im Norden noch ein wenig kälter und dunkler ist als weiter südlich. Jedenfalls ist der Winter momentan unattraktiv. Matschig, feuchtkalt, mit Schneeresten, die einfach keinen Spaß machen.
Eigentlich wollte ich heute zur Bandprobe meines Freundes gehen, aber ich war zu müde und zu niedergeschlagen. Stattdessen schlug ich mehr oder weniger ziellos die Zeit tot, was nicht wirklich weiterhilft bei einer Winterdepression. Irgendwann nach Mitternacht, als ich überhaupt keine interessante Seite im Web mehr fand, auf die ich noch surfen konnte, raffte ich mich auf: ich baute meinen kleinen Hausaltar auf (ja, so was habe ich tatsächlich), der seit meinem Umzug brach lag und schmiß eine Räucherung an. Und siehe da: der Winter geht auch bald vorbei und hat durchaus seine attraktiven Seiten, auch wenn die momentan nicht so sichtbar sind (um nicht zu sagen: gar nicht...). Ich denke, ich werde noch ein wenig meditieren, jetzt, wo ich wieder besser drauf bin.
Wieso eigentlich nicht gleich so?

schanzenpark

Schneeschanze, Hamburg

faces of hamburg - der Weblog

Für SpinnerInnen, GotInnen und andere...

Zufallsbild

Eine besonders gruselige Unterführung in Altona.

Mein Lesestoff



Michael H. Buchholz, Petra Kufner
Vaya, Karten m. Begleitbuch

Aktuelle Lieblingsscheiben


Philip Glass
Solo Piano


Philip Ensemble Glass
Glassworks

so isses!

Most men and women are forced to perform parts for which they have no qualification. (Oscar Wilde)

... und so soll es sein:

Das Leben sollte keine Reise sein, mit dem Ziel, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper an unserem Grab anzukommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Martini in der anderen, unser Körper total verbraucht, schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"

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