Kulinarisches

Montag, 14. März 2005

Rindfleisch mit Thai-Basilikum

Dies Rezept ist einfach, schnell, raffiniert und lecker. Zu beachten ist nur, dass die Zutaten alle vorher fertig zugerüstet sein müssen, da braten in der asiatischen Küche eine Minutensache ist.

Zutaten:
  • Thai-Duftreis
  • 4 Hüftsteaks (alternativ: die entsprechende Menge Lammfilets, damit schmeckt das auch ganz hervorragend)
  • Sojasauce
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Bund thailändisches Basilikum
  • 4 Knoblauchzehen (weniger geht auch)
  • 2 El Honig
  • 1 TL Chilipulver
  • Öl zum Braten (hoch erhitzbar, z.B. Soja- oder Erdnußöl)
Ca. sechs Stunden vor der eigentlichen Kochorgie wird das Rindfleisch gewaschen und in feine Streifen geschnitten und in eine Schale gegeben. Mit 6 EL Sojasauce, schwarzem Pfeffer, dem Honig und dem Chilipulver gut vermischen und stehen lassen (mehrere Stunden. Das Fleisch wird dadurch sehr zart).

Den Reis nach Vorschrift aufsetzen und kochen. Das Rindfleisch gut abtropfen lassen (es ist wichtig, möglichst viel von der Marinade loszuwerden, da man das Fleisch sonst nicht brät, sondern kocht). Das Basilikum in feine Streifen schneiden (ideal ist ein Wiegemesser, aber ein scharfes Küchenmesser geht auch). Nun etwas Öl im Wok oder in der Pfanne stark erhitzen. Es soll nicht rauchen, aber vom Bratwender sollen Bläschen aufsteigen, wenn man ihn hineinhält. Das Fleisch nun hineingeben und unter dauerndem Rühren und Wenden anbraten. Knoblauch hinzugeben. Nach ca. 4 Minuten den Bratfond mit einer Mischung aus Sojasauce und Wasser (die Anteile variieren nach Geschmack) ablösen. Das Gericht mit dem schwarzen Pfeffer würzen und das kleingeschnittene Basilikum hinzugeben. Noch ca. 30 Sekunden bei reduzierter Hitze köcheln lassen und mit dem Reis servieren.

Wer kein thailändisches Basilikum bekommt (gibt es in asiatischen Lebensmittelgeschäften), kann auch normales nehmen. Es hat einen anderen Geschmack, der jedoch auch gut zu dem Gericht paßt.

Donnerstag, 10. März 2005

Jinxens Kochstudio reloaded: Gorgonzola-Polenta

Zutaten:
  • 1 Packung Polenta, 500 g
  • Milch
  • Gemüsebrühe (Würfel)
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Salz
  • 250 g Gorgonzola
Die Polenta nach Anweisung zubereiten, die Flüssigkeit soll zur Hälfte aus Milch und zur anderen Hälfte aus Gemüsebrühe bestehen. Wenn die Polenta fertig ist (auf die Packungsanweisung achten), den gewürfelten Gorgonzola unterheben und schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen. Die erkaltete Polenta in eine ofenfeste Form füllen und im Ofen bei ca. 180 Grad ca. 15 - 20 Minuten erwärmen.

Auch für Anfänger geeignet und recht schnell gemacht, aber als Beilage besonders für vegetarisch-mediterrane Gerichte ein Knaller. Besonders gut zu Ratatouille oder auch mit Mozzarella überbacken. In diesem Fall Tomatensauce dazu reichen.

Das Rezept ist problemlos herunterzurechnen, wenn man es nur für eine oder zwei Personen zubereiten möchte.

Donnerstag, 24. Februar 2005

Käsekuchen, amerikanische Art

Man kann von den USA, ihrer Politik und ihren Bewohnern halten, was man will, aber ihr Käsekuchen schlägt den europäischen m. E. um Längen. Vorsicht, Suchtgefahr (das folgende Rezept hat schon Heiratsanträge provoziert).
Der Kuchen ist schnell und einfach herzustellen, mit Resten hat man keine Probleme, da ich noch nie erlebt habe, dass es welche gibt.

Man benötigt:

Für den Boden:
  • 200 g Butterkekse (die billigen tun es völlig)
  • 100 g Butter
  • 1 Prise Zimt
  • das Mark einer halben Vanilleschote (ersatzweise 1/2 Päckchen Vanillezucker, mit echter Vanille allerdings, Vanillinzucker disqualifiziert)
Für den Belag:
  • 4 Eier
  • 200 g Zucker
  • 600 g Mascarpone
  • 200 g Frischkäse (Philadelphia), Doppelrahmstufe, kein Diätzeug
  • 2 EL Limettensaft
  • das Mark einer Vanilleschote (ersatzweise: 1 Päckchen Vanillezucker)
Außerdem: eine Springform mit 26 cm Durchmesser

Die Kekse in einem Frischhaltebeutel mit einem Nudelholz portionsweise zerkrümeln, währenddessen die Butter in einer kleinen Pfanne bei niedriger Temperatur schmelzen lassen. Die Brösel zur geschmolzenen Butter geben und gut vermischen, Zimt und Vanille hineinarbeiten. Die Masse als Boden in die Springform füllen und gut festdrücken.

Den Backofen auf 150 Grad vorheizen (Umluft: entsprechend reduzieren, ggf. in die Bedienungsanleitung schauen).
Die ganzen Eier mit dem Zucker sehr schaumig schlagen, dann den Mascarpone und den Frischkäse darunterheben, bis eine glatte Masse entsteht (dies kann mit den Quirlen des Handmixers auf niedrigster Stufe geschehen). Die Vanille und den Limettensaft hinzugeben (wenn man Vanillezucker verwendet, wird dieser vor dem Mascarpone hinzugegeben). Diese Masse auf den Boden in der Springform gießen.

Im Backofen auf der mittleren Schiene ca. 1 Stunde lang backen.

Er ist eine Kalorienbombe und der natürliche Feind jeder Diät, aber es lohnt sich.

Montag, 21. Februar 2005

Jinxens Kochstudio

Mir fällt es immer wieder auf: die Leute kochen nicht mehr. Wenn überhaupt, dann lassen sie kochen. Sei es Sonntags bei Muttern oder - häufiger - im Restaurant.
Dabei geht ein großes Stück Lebensqualität verloren, denn Kochen ist nicht nur eine Kunst, es hat geradezu magische, meditative und kreative Qualitäten.
Ich frage mich schon lange, warum das wohl so ist, das Leben zwischen Feinschmeckerrestaurant und Tiefkühlpizza (btw.: ich habe auch meine Fertiggericht-Phasen, bin also keine Dogmatikerin). Durch das ausschließliche Pendeln zwischen Tiefkühlfach/Dosenregal und Mikrowelle geht ein großes Stück Alltagskultur und Lebensqualität verloren. Gern genannte Argumente sind, dass es sich für einen alleine nicht lohnt, etwas zu kochen (seid Ihr Euch so wenig wert, es muss ja keine Gans sein), dass es Dreck macht (das machen viele Hobbies, von diesem abscheulichen Windowcolor-Zeugs bis zum sinnfreien Heimwerkern) oder dass man keine Zeit hat (kann manchmal ein Argument sein, aber für das Internet oder den Fernseher findet sich selbige auch.
Daher werde ich hier in unregelmäßigen Abständen meine Lieblingsrezepte hineinstellen, um mal wieder eine Lanze für das Kochen zu brechen. Morgen geht es los.

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