Sonstiges

Freitag, 5. August 2005

Esel und Rennziege

Seit Mittwoch habe ich ein neues Fahrrad, eine Art Rennrad-Hybride (oder so, genannt Rennziege), nur strapazierfähig und teilweise geländetauglich. Habe ich mir als Ergänzung zu meinem geliebten Alltagshobel (auch Esel genannt) geleistet.

Heute habe ich die erste Tour damit gemacht, ca. 30 km. Alle Achtung, das Ding ist irgendwie vom anderen Stern. Ich geriet in eine Art Geschwindigkeitsrausch, der nur von zahlreichen Nacktschnecken auf dem Weg etwas getrübt wurde (die letzte habe ich heute Abend aus den Zahnrädern gepolkt *würg). Auch Steigungen (jaha, die gibt es auch in Hamburg) sind überhaupt kein Problem mehr.

Naja, auf jeden Fall ist jetzt eins angesagt: Boooooooorn to beeee Wiiiiiiiiiiiiiiild!

Montag, 1. August 2005

Meine Rennziege ist da!

Naja, fast jedenfalls.

Mich hat nämlich der Fahrrad-Virus gepackt. Ich habe mir im April ein Rad gekauft und jetzt kommt das zweite, ein reiner Tourenrenner, mit dem ich diesen Sommer noch die "Alte Salzstraße" fahren will...

Jedenfalls: mein neues Rad (namens Rennziege, nicht zu verwechseln mit Esel, dem Alltagsrad) ist da, muss nur noch zusammengebaut werden. Deswegen kann ich es leider erst übermorgen abholen...

Mittwoch, 27. Juli 2005

Mobile Gesellschaft

Es gibt eine Menge moderner, urbaner Legenden, und nach langer PKW-Abstinenz bin ich letzte Woche auf eine davon gestoßen: die der mobilen Gesellschaft mittels Auto.

Sicher ist es ein Unterschied, ob man eher ländlich oder ob man in einer Großstadt wohnt. Ist letzteres der Fall, gehört der Mythos Auto = erhöhte Mobilität eindeutig in das Reich der Legenden, deren Hartnäckigkeit darin besteht, dass sie so oft wiederholt werden, dass Menschen, durch diesen Voodoo-Zauber in ihren Bann geschlagen, es tatsächlich glauben.

Nachdem ich mit dem geliehenen PKW von meiner alten in meine neue Wohnung wesentlich länger brauchte als mit dem Fahrrad und etwa so lange wie zu Fuß, frage ich mich, wie lange der Fetisch Auto durch seinen Oberpriester (den Automobilclub mit den vier Buchstaben) und die Industrie in dieser Form noch am Leben gehalten wird (und da sage noch einer, dass Magie nicht funktioniert). Ich bin jedenfalls froh, die Karre wieder los zu sein und fahre wieder Fahrrad, das ist schneller, billiger und gesünder.

Dienstag, 26. April 2005

Feinstaub für alle

Kaum ist es wärmer geworden, schlagen die Medien Alarm: in Süddeutschland sind die EU-Jahreswerte für Feinstaub bereits überschritten, im Norden wird es wohl bald soweit sein (und der Sommer, dieses jahreszeitliche Feinstaub-Paradies hat noch nicht mal begonnen). Unsere PolitikerInnen sind am Rotieren und machen tolle Vorschläge, wie man des Problems Herr werden könnte. Da sind richtige Perversitäten darunter, z. B. das regelmäßige Duschen der Straße (Hallo, Wasser ist ein knappes Gut, Leute), die Sperrung der Innenstädte (dies findet der Einzelhandel pervers und tut so, als wolle man alle Läden in die Mitte der Wüste Gobi verlegen) oder autofreie Tage (dies finden der ADAC und die Autofahrer pervers). Unser Kanzler hat nun gemeinsam mit der Automobilwirtschaft ein Konzept erarbeitet, dass der drohenden Verstaubung Deutschlands sowie wahrscheinlich damit einhergehender Strafzahlungen in empfindlicher Höhe Einhalt gebieten soll: neue Filter für die schrottigen Autos, die Deutschlands Umwelt mit Staub u.ä. verpesten. Diese Lösung gefällt vor allem der Industrie, den Autofahrern wird sie weniger gefallen, da ihnen Kosten aufgenötigt werden. Wobei ich (Führerscheinbesitzerin ohne Auto) noch immer des Beweises harre, dass die Filterei wirklich etwas bringt. Ich erinnere mich düster an die Katalysator-Hysterie, bei der dieses sinnige und teure Gerät als Allheilmittel gegen Ozonloch, Smog, Umweltverschmutzung, le waldsterben usw. anpries, wobei taktvoll verschwiegen wurde, dass die Dinger ab 100 km/h völlig nutzlos sind. Mal ehrlich, wer fährt denn freiwillig 100 km/h? Und wer will heute noch wissen, dass damals der Katalysator und seine Wunderwirkung das Argument gegen ein Tempolimit an heiligen Orten (vulgo: deutsche Autobahnen) war? Niemand. Ich frage mich, wie lange noch wirklich wirksame Maßnahmen den Interessen von Industrie und Wirtschaft geopfert werden sollen bzw. einfache Lösungen den wirklich wirksamen, aber unbequemen vorgezogen werden. Ich jedenfalls habe - eingedenk der Tatsache, dass man nicht die ganze Welt sondern nur die eigene ändern kann, meine Konsequenzen gezogen und etwas käuflich erworben (also auch die Wirtschaft gefördert), was überhaupt keinen Staub produziert und mich trotzdem am Individualverkehr teilnehmen läßt. Meinen persönlichen Beitrag zur Reduzierung der nationalen Verstaubung (geistiger wie realer Art) sieht der geneigte Leser hier:

t 200

Freitag, 1. April 2005

Kinder im Fernsehen

Fällt es nur mir auf, dass Kinder in der Werbung (oder im Fernsehen allgemein) meist als niedliche aber Minderbemittelte herüberkommen oder so altklug wirken, dass man sich fast dazu hinreißen lassen könnte, sein Gewaltlosigkeitsprinzip nochmal zu überdenken?
Da dozieren Sechsjährige über Cerealien (meine Mutter musste 60 Jahre alt werden, um dieses Wort erstmals gesprochen zu hören), belehren ihre Eltern über saubere Klos, Essen, Autos, Gott, die Welt und den ganzen Rest oder sie sind so unerträglich niedlich und pflegeleicht, dass es allen Eltern, die ich kenne, die Tränen in die Augen treibt. Da kommen mir ungute Assoziationen von kaputtmedikamentierten Kleinsten und therapierten Kindern, deren Fehler es vor allem war, dass sie Kinder sind - mit allen Fehlern, Schwächen, Stärken, Dreck und Lautstärke.
Ist das glattgebügelte Kinderbild, dass uns von den Medien allzuoft vermittelt wird, wirklich das, was ein Durchschnittselternpaar will? Dann wären deren Kinder nur zu bedauern. Sollte ich es wider Erwarten noch zu eigenen Kindern bringen, werde ich Amok laufen, wenn sie sich verhalten wie die kleinen Mutanten im Fernsehen. Ich wäre sehr für ein anderes Bild vom Kind in den Medien und in den Köpfen zu haben.

kinderschreck

kinderschreck1

Donnerstag, 24. März 2005

Und noch 'n Test...

Wuhahaha!

So goth you're dead!
You are every goth-kids dream!

Which Ultimate Beautiful Woman are You?
brought to you by Quizilla

Sonntag, 20. März 2005

Irgendwann wird es vorbei sein...

... das weiß ich genau.

Schizophrenie ist eine entsetzliche Krankheit, für die Betroffenen selbst und für ihr Umfeld. Ich mache gerade wieder mal die Erfahrung, dass sie auch nervig ist, nämlich, wenn man sich vor längerem schon aus dem Umfeld eines solchen Menschen verabschiedet hat, weil man die ständigen Aussetzer nicht mehr bereit ist, zu ertragen. Und weil man jemand mit dieser Krankheit, der nicht gewillt ist, diese qualifiziert behandeln zu lassen, ohnehin nicht helfen kann und am Ende selber Hilfe braucht, um den ganzen Müll hinter sich lassen zu können. Am Ende ist man nur noch froh, wenn dieser Mensch WEG ist, egal wo, egal unter welchen Umständen, selbst wenn man ihm eigentlich nichts Schlechtes wünscht und nur hofft, dass er irgendwo zufrieden leben kann (nur nicht unbedingt in meiner unmittelbaren Nähe, bitte).
Ich mache gerade mal wieder die Erfahrung, dass es nicht reicht, den Kontakt abzubrechen, wenn der Andere die Notwendigkeit nicht einsehen will und immer wieder in die eigene, selbst aufgebaute Lebenssphäre eindringt, obwohl das für alle Beteiligten total kontraproduktiv ist. Vor allem NERVT es. Denn mein Freund marschiert los, sobald dieser Mensch irgendwelche Zuckungen in meine Richtung unternimmt, und ich habe in diesen Fällen immer das ganz dringende Bedürfnis, meinen Raum zu verteidigen und bin durchaus bereit, zu unfeinen Mitteln zu greifen, um den Status Quo zu erhalten - und das ist nicht schön, da ich eigentlich nichts von solchen Maßnahmen halte. Allerdings nehme ich mir inzwischen die Freiheit, meine Interessen über eine Krankheit zu stellen, die das Umfeld doch massiv in Mitleidenschaft zieht.
Nun habe ich wieder einen unsinnigen Dialog per Mail hinter mir, mit dem Ergebnis, dass nach dieser ganzen sehr mühsamen Angelegenheit das erreicht ist, was ich eigentlich immer wollte. Naja, nicht ganz das, aber annähernd. Es fragt sich nur, wie lange dieser schöne Zustand anhält. Aber irgendwann mal ist es vielleicht wirklich vorbei und ich werde das haben, was ich immer wollte: endlich meine Ruhe.

Montag, 14. März 2005

Noch'n Online-Test...



I am a d8

Take the quiz at dicepool.com

Aha... ;)
Aber immerhin: hier funktioniert die Bannerverlinkung einwandfrei.

Sonntag, 13. März 2005

Miss-Griff

Ja, jetzt wurde uns Damen wieder gesagt, wo es langgeht im (unter-)durchschnittlichen Männerhirn.
Die Männerpostille FHM scheint sich mit seiner Wahl der 100 unerotischsten Frauen niveaumäßig dem Sektor anzunähern, der sonst eher von publizistischen Highlights wie dem Goldenen Blatt und anderen Regenbogenheften besetzt wird.
Auf dieser Liste finden sich exzessiv zurechtoperierte Gestalten wie Dolly Buster, Donatella Versace, Tanja Gsell, aber auch Dagmar Berghoff neben Naddel und Jenny Elvers-Elbertshagen (letztere macht vor allem durch eine auffällige Abwesenheit des Gehirns von sich reden). Aber es sind auch Politikerinnen wie Angela Merkel und Renate Künast dabei (mir war bisher unbekannt, dass da der Erotikfaktor irgendeine Rolle spielt). Desiree Nick landete auf einem erstaunlichen zweiten Platz und auch Victoria Beckham war vertreten. Erstere verdankt ihre Nominierung ihrem Mundwerk, zweitere ihrem Hang zum Theaterdonner. Sabine Christiansen darf sich auch freuen, da nun der Nation eine hochinteressante Spekulation über ihre Kussfähigkeit kundgetan wurde.
Es wird vor allem eines deutlich: eigentlich kann frau machen, was sie will, irgendwas ist immer falsch: wenn's nicht an der Optik hängt, sollten wir vor allem die Klappe halten (Dummheit ist unerotisch, aber offensichtliche Intelligenz auch, Individualität sowieso und von gesundem Selbstbewußtsein ist gar nicht zu reden) und nicht weiter auffallen, auch Älterwerden ist ganz ungünstig.
Liebe Redakteure der FHM, euer Frauenbild stammt anscheinend aus den fünfziger Jahren und mit einer Männlichkeit, die "von Frau Nicks Schnatterbiss zerkaut wird", kann es nicht so weit her sein. Laßt Euch eins gesagt sein: Moderne Frauen wollen nunmal Männer und keine Imitationen. Ach ja eins noch: für Frauen sind nicht nur ausgeprägte Fettschürzen und die unausrottbare Kombi aus Socken und Sandalen unerotisch, sondern auch männliche Dummheit. Das Gefühl für das erotische Potential eines Menschen entsteht nämlich zwischen den Ohren, aber wenn da gähnende Leere herrscht, kommt bei Überlegungen zu diesem Thema halt auch nichts gescheites 'raus.
Nr. 1 wurde übrigens Camilla Parker-Bowles, und die muss ja in erster Linie ihrem Verlobten gefallen, in zweiter dem britischen Volk und in überhaupt keiner der deutschen Männerwelt, nicht wahr?

Samstag, 12. März 2005

Germany - 12 Points?

Jetzt wissen wir es: es ist wieder Fremdschämen angesagt beim nächsten Grand Prix d' Eurovision in der Ukraine.
Die Vorausscheidung war nicht so schlimm wie befürchtet, auch wenn sie nicht an den Stefan-Raab-Contest der Bundesländer herankam (Beckmann als Moderator war allerdings zum Abgewöhnen). Man hörte durchaus passable bis gute Songs, allen voran Orange-Blue und Stefan Gwildis. Aber dann gewann eine Dame im Fransen-BH und Achtziger-Jahre-Glitzertiger-Jacke, die ein fuddeliges Lied so vortrug, wie der Papst heutzutage spricht (deren Sprache Du nicht verstehst...). Stefan Raab, übernimm den Kram und rette uns! Denn wenn wir in Kiew mit diesem Zeuch auch nur einen Punkt bekommen, werden wir bestens bedient sein.

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Das Leben sollte keine Reise sein, mit dem Ziel, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper an unserem Grab anzukommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Martini in der anderen, unser Körper total verbraucht, schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"

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