Der Tag nach der Wahl
Chaos in Schleswig-Holstein: erst ruft sich die CDU zum Wahlsieger aus, da sie die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte. Dann stellt sich heraus, dass SPD und Grüne wohl eine Minderheitenregierung nach skandinavischem Vorbild wagen werden, unter Duldung des Südschleswigschen Wählerverbandes, der Vertretung der dänischen Minderheit, die nicht an die 5-Prozent-Hürde gebunden ist.
Die Deutschen sind auch politisch gesehen ein konservatives Volk. Dies entschuldigt jedoch nicht die Aussage eines weiblichen Mitgliedes in Kiel: Es wäre sehr schade, dass es zu dieser Konstellation kam, da man nicht in Dänemark, sondern in Schleswig-Holstein ist. Letzteres ist zwar korrekt, fein beobachtet und schön zusammengefaßt, wirft aber ein erschreckendes Licht auf das Demokratieverständnis der Dame: die Verhältnisse sind eben so. Entweder unsere dänischstämmigen Mitbürger haben ihre eigene Vertretung im Parlament oder nicht. Und da sie vertreten sind, müssen und sollen sie ihr Mandat auch wahrnehmen, und zwar genau so, wie sie es für richtig halten. Dass es so etwas bisher nicht in Deutschland gab, ist kein Grund und erst recht kein Hindernis. Es wird ja nicht das System einer Bananenrepublik kopiert, sondern ein ehrwürdiges, demokratisches, (in Skandinavien) traditionsreiches und nicht zuletzt funktionierendes System. Warum nicht mal etwas Neues wagen in Deutschland, wo politische Wechsel oft zu zögerlich vollzogen werden?
Für weitere Informationen über gelebtes Multikulti in Deutschlands nördlichstem Bundesland: Der Südschleswigsche Wählerverband.
Nachtrag: dieser Blog wird von keiner Organisation, Partei etc. gesponsort, ich bin keine Dänin und auch kein Mitglied irgendeiner Partei, sondern stelle hier nur meine Meinung zur Diskussion.
Die Deutschen sind auch politisch gesehen ein konservatives Volk. Dies entschuldigt jedoch nicht die Aussage eines weiblichen Mitgliedes in Kiel: Es wäre sehr schade, dass es zu dieser Konstellation kam, da man nicht in Dänemark, sondern in Schleswig-Holstein ist. Letzteres ist zwar korrekt, fein beobachtet und schön zusammengefaßt, wirft aber ein erschreckendes Licht auf das Demokratieverständnis der Dame: die Verhältnisse sind eben so. Entweder unsere dänischstämmigen Mitbürger haben ihre eigene Vertretung im Parlament oder nicht. Und da sie vertreten sind, müssen und sollen sie ihr Mandat auch wahrnehmen, und zwar genau so, wie sie es für richtig halten. Dass es so etwas bisher nicht in Deutschland gab, ist kein Grund und erst recht kein Hindernis. Es wird ja nicht das System einer Bananenrepublik kopiert, sondern ein ehrwürdiges, demokratisches, (in Skandinavien) traditionsreiches und nicht zuletzt funktionierendes System. Warum nicht mal etwas Neues wagen in Deutschland, wo politische Wechsel oft zu zögerlich vollzogen werden?
Für weitere Informationen über gelebtes Multikulti in Deutschlands nördlichstem Bundesland: Der Südschleswigsche Wählerverband.
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TheJinx - 21. Feb, 11:38
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