Miss-Griff
Ja, jetzt wurde uns Damen wieder gesagt, wo es langgeht im (unter-)durchschnittlichen Männerhirn.
Die Männerpostille FHM scheint sich mit seiner Wahl der 100 unerotischsten Frauen niveaumäßig dem Sektor anzunähern, der sonst eher von publizistischen Highlights wie dem Goldenen Blatt und anderen Regenbogenheften besetzt wird.
Auf dieser Liste finden sich exzessiv zurechtoperierte Gestalten wie Dolly Buster, Donatella Versace, Tanja Gsell, aber auch Dagmar Berghoff neben Naddel und Jenny Elvers-Elbertshagen (letztere macht vor allem durch eine auffällige Abwesenheit des Gehirns von sich reden). Aber es sind auch Politikerinnen wie Angela Merkel und Renate Künast dabei (mir war bisher unbekannt, dass da der Erotikfaktor irgendeine Rolle spielt). Desiree Nick landete auf einem erstaunlichen zweiten Platz und auch Victoria Beckham war vertreten. Erstere verdankt ihre Nominierung ihrem Mundwerk, zweitere ihrem Hang zum Theaterdonner. Sabine Christiansen darf sich auch freuen, da nun der Nation eine hochinteressante Spekulation über ihre Kussfähigkeit kundgetan wurde.
Es wird vor allem eines deutlich: eigentlich kann frau machen, was sie will, irgendwas ist immer falsch: wenn's nicht an der Optik hängt, sollten wir vor allem die Klappe halten (Dummheit ist unerotisch, aber offensichtliche Intelligenz auch, Individualität sowieso und von gesundem Selbstbewußtsein ist gar nicht zu reden) und nicht weiter auffallen, auch Älterwerden ist ganz ungünstig.
Liebe Redakteure der FHM, euer Frauenbild stammt anscheinend aus den fünfziger Jahren und mit einer Männlichkeit, die "von Frau Nicks Schnatterbiss zerkaut wird", kann es nicht so weit her sein. Laßt Euch eins gesagt sein: Moderne Frauen wollen nunmal Männer und keine Imitationen. Ach ja eins noch: für Frauen sind nicht nur ausgeprägte Fettschürzen und die unausrottbare Kombi aus Socken und Sandalen unerotisch, sondern auch männliche Dummheit. Das Gefühl für das erotische Potential eines Menschen entsteht nämlich zwischen den Ohren, aber wenn da gähnende Leere herrscht, kommt bei Überlegungen zu diesem Thema halt auch nichts gescheites 'raus.
Nr. 1 wurde übrigens Camilla Parker-Bowles, und die muss ja in erster Linie ihrem Verlobten gefallen, in zweiter dem britischen Volk und in überhaupt keiner der deutschen Männerwelt, nicht wahr?
Die Männerpostille FHM scheint sich mit seiner Wahl der 100 unerotischsten Frauen niveaumäßig dem Sektor anzunähern, der sonst eher von publizistischen Highlights wie dem Goldenen Blatt und anderen Regenbogenheften besetzt wird.
Auf dieser Liste finden sich exzessiv zurechtoperierte Gestalten wie Dolly Buster, Donatella Versace, Tanja Gsell, aber auch Dagmar Berghoff neben Naddel und Jenny Elvers-Elbertshagen (letztere macht vor allem durch eine auffällige Abwesenheit des Gehirns von sich reden). Aber es sind auch Politikerinnen wie Angela Merkel und Renate Künast dabei (mir war bisher unbekannt, dass da der Erotikfaktor irgendeine Rolle spielt). Desiree Nick landete auf einem erstaunlichen zweiten Platz und auch Victoria Beckham war vertreten. Erstere verdankt ihre Nominierung ihrem Mundwerk, zweitere ihrem Hang zum Theaterdonner. Sabine Christiansen darf sich auch freuen, da nun der Nation eine hochinteressante Spekulation über ihre Kussfähigkeit kundgetan wurde.
Es wird vor allem eines deutlich: eigentlich kann frau machen, was sie will, irgendwas ist immer falsch: wenn's nicht an der Optik hängt, sollten wir vor allem die Klappe halten (Dummheit ist unerotisch, aber offensichtliche Intelligenz auch, Individualität sowieso und von gesundem Selbstbewußtsein ist gar nicht zu reden) und nicht weiter auffallen, auch Älterwerden ist ganz ungünstig.
Liebe Redakteure der FHM, euer Frauenbild stammt anscheinend aus den fünfziger Jahren und mit einer Männlichkeit, die "von Frau Nicks Schnatterbiss zerkaut wird", kann es nicht so weit her sein. Laßt Euch eins gesagt sein: Moderne Frauen wollen nunmal Männer und keine Imitationen. Ach ja eins noch: für Frauen sind nicht nur ausgeprägte Fettschürzen und die unausrottbare Kombi aus Socken und Sandalen unerotisch, sondern auch männliche Dummheit. Das Gefühl für das erotische Potential eines Menschen entsteht nämlich zwischen den Ohren, aber wenn da gähnende Leere herrscht, kommt bei Überlegungen zu diesem Thema halt auch nichts gescheites 'raus.
Nr. 1 wurde übrigens Camilla Parker-Bowles, und die muss ja in erster Linie ihrem Verlobten gefallen, in zweiter dem britischen Volk und in überhaupt keiner der deutschen Männerwelt, nicht wahr?
TheJinx - 13. Mär, 10:30
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